Bei der Betrachtung einer Urne ist es oft kaum vorstellbar, wie eine lebensgroße Person in ein so kleines Gefäß passen kann. Trotzdem haben auch die meisten Urnen noch etwas "Luft" nach oben.
Durch das Kremieren wandelt sich der Körper Verstorbener in Asche. Diese besteht fast ausschließlich aus dem Kalk der Knochen, welcher bei den Temperaturen von bis zu 1200°C nicht verbrennt. Diese Überbleibsel werden nach der Einäscherung in ein fest verschließbares Gefäß gefüllt, welches verplombt und mit einer eindeutigen Identifikation versehen wird. Außerdem wird vor der Kremation ein Schamottestein dem Sarg beigelegt. Auch dieser enthält eine Identifikationsnummer. Da der Stein nicht verbrennt, kann die Asche durch den gesamten Prozess eindeutig einer verstorbenen Person zugewiesen werden.
Wenn die Asche nun zusammen mit dem Schamottestein in das Gefäß gefüllt wird, kann das je nach Bundesland auf zwei verschiedene Arten erfolgen:
Zum einen, indem die Asche in eine Aschekapsel gefüllt wird und zum anderen, indem die Asche in einen Aschebeutel geschüttet wird. Beide Varianten sorgen dafür, dass die Asche sicher verschlossen ist und nicht entweichen kann.
Die Aschekapsel ist im Prinzip auch schon eine Urne für sich, der Aschebeutel, wie der Name verrät, ein flexibleres Gefäß. Er bringt den Vorteil mit sich, dass die Asche unserer Verstorbenen in eine größere Vielfalt an Urnenformen eingefüllt werden kann.
Aschebeutel bzw. Aschekapsel werden nun an das Bestattungsinstitut übergeben. Hier wird dieses verplombte Gefäß in die eigentliche Urne gegeben.
Im Fachjargon spricht man auch von einer Schmuckurne. Damit meint man die Urne, die man sieht, wenn man die Trauerfeier und Bestattung durchführt, und grenzt sie so von der Urne ab, die eventuell in ihr steht.
Bei urnique findest du Urnen in verschiedensten Formen. Ob sie eine Aschekapsel aufnehmen können oder für einen Aschebeutel ausgelegt sind, erfährst du in den Produktdetails unter der Rubrik "Verwendung". Wenn du dir nicht sicher bist, ob die Urne passend ist, teile sie gern mit deinem Bestattungsinstitut. Das kennt sich bestens mit den Möglichkeiten und Gesetzen aus.